Wie orientieren sich Sehbehinderte?

Dieser Frage gingen die Drittklässler im Heimat- und Sachunterricht nach.

Frau Sailer, Pias Mutter, arbeitet im „Blindi“ (Blindeninstitut Würzburg). Als im Unterricht das Thema „Auge“ behandelt wurde, bot sie eine Führung im Blindeninstitut an. Frau Sailer holte uns mit Begleithund Strolchi am Pausenhof ab. Auf dem Weg zum Blindi durften alle Schüler erleben, wie es ist, mit einer Sehbehinderung und einem Blindenstock im Straßenverkehr zurechtzukommen. Gut, dass jedes Kind, das eine Augenbinde oder Simulationsbrille trug, von einem sehenden Mitschüler betreut wurde.

Im Hof des Blindeninstituts konnten wir dann erleben, wie hilfreich die Spurrillen und Markierungen auf den Gehwegen sind. Da kommt man mit dem Blindenstock gut zurecht – wenn nichts im Weg steht. Aber auch andere Hilfsmittel wurden vorgestellt: Schreibmaschine, Einschenkhilfe, Brailleschrift, elektronische Farberkennung, sprechende Uhr …

Den Drittklässlern wurde schnell und sehr eindrucksvoll klar, was sehbehinderte Menschen leisten müssen, um sich zurechtzufinden. Allen waren sich einig: Wir wollen mithelfen, dass Menschen mit Sehbehinderung im Straßenverkehr gut zurechtkommen.

Vielen Dank an Frau Sailer und den Mitarbeitern der Werkstätten, dass sie uns diese Erfahrungen und diesen Einblick ermöglicht haben!

 

Staunen im Blindi