Am Donnerstag, den 16. November 2023 besuchten die Klassen 4a und 4b der Max-Dauthendey Grundschule die Festung Marienberg in Würzburg. 

Um 8:30 trafen die Kinder Frau Pracher, eine Schülerinnenmutter und Kunsthistorikerin, am Rathaus. Sie leitete die Führung als Expertin. 

Auf der alten Mainbrücke erzählte Frau Pracher von der Gründung Würzburgs. Aufmerksam hörten die Kinder der Geschichte zu, wie der Fürstbischof von Zobel ermordet wurde. Der Reichsritter Wilhelm von Grumbach gab die Ermordung in Auftrag. Über die Tellsteige erreichten die Kinder das Denkmal, das an den Bauernkrieg erinnern soll. 1525 wurde der Aufstand der Bauern brutal und blutig niedergeschlagen. Anschließend erklärte Frau Pracher das Neu- und Schönborntor sowie die Bastionen. 

Nachdem die Hauptburg erreicht wurde, lauschten die Kinder der spannenden Geschichte, wie die Schweden die Festung 1631 eroberten. Am Michaelstor lagen so viele tote Soldaten auf der Zugbrücke, so dass diese nicht mehr hochgezogen werden konnte. Dadurch konnten die Schweden problemlos die Kernburg einnehmen. Die umfangreiche Bibliothek des Fürstbischofs nahmen sie nach Schweden mit. Unter dem Fürstbischof Julius Echter wurde die Festung erweitert und erneuert. Er gründete auch die Universität und das Juliusspital. Im erweiterten Echtertrakt befindet sich auch die große Pferdeschwemme, die die Kinder bestaunten. Anschließend erklärte Frau Pracher das Scherenbergtor, durch das man in die Kernburg gelangt und den 14 Meter tiefen Burggraben. Im großen Innenhof der alten Marienfestung entdeckten die Kinder den Bergfried und die Marienkirche. Die Referentin erklärte die Räume des Fürstenbaus und erzählte die Geschichte, wie der Fürstbischof Lorenz von Bibra abends beim Lesen einschlief und die brennende Kerze ein Feuer verursachte. In Folge brannte ein Teil des Fürstenbaus ab. Besonders beeindruckte die Kinder das Innere des Bergfrieds und wie in dem “Ein-Mann- Gefängnis” die Gefangenen leben mussten. Nachdem die Schüler und Schülerinnen den prachtvollen Innenraum der Marienkirche betrachteten, erklärte Frau Pracher sehr anschaulich, wie die toten Fürstbischöfe früher bestattet wurden: Die Eingeweide wurden in der Marienkirche begraben, das Herz in Ebrach und der Körper im Dom zu Würzburg.  

Ein weiteres Highlight war der Besuch im Museum für Franken. Hier durften die Kinder sich als Fürstbischof verkleiden und ausprobieren, wie man im Mittealter schrieb. 

Dann musste man sich schon auf den Heimweg über die Weinberge machen. Bei Sankt Burkard erklärte Frau Pracher noch weitere wichtige Dinge zur Geschichte Würzburgs. Um 13:00 Uhr kamen die Kinder zur Schule zurück und erzählten begeistert von der sehr eindrucksvollen Führung. Vielen Dank Frau Pracher!

Den Bericht schrieben die Kinder der Klasse 4a

Die Klassen 4a und 4b erobern die Festung